Etiketten für Mehrweg-verpackungen

Wer kennt sie nicht. Die typischen Mehrweg-Wasserflaschen aus Glas mit den kleinen Noppen am Hals oder die braune Bierflasche mit Bügelverschluss. Mehrwegbehältnisse sind nach wie vor top aktuell. Doch warum Mehrweg nicht beim Glas aufhört und worauf man bei der Wahl des richtigen Etiketts achten sollte, erfahren Sie auf dieser Seite.

Mehrweg Pfandglas von Gutding mit Mehrwegetikett

Mehrwegflasche + Einwegetikett

Mehrwegflaschen werden nach Gebrauch für eine weitere Benutzung aufbereitet. Meist geschieht dies in einer Reinigungsanlage. Mit Hilfe von abgestimmten Laugen wird das Glas gespült. Während dieses Prozesses quellen die Papierfasern des Etiketts auf und Feuchtigkeit dringt zum Kleber vor. Der Kleber löst sich, das Etikett fällt von der Flasche und kann fachgerecht entsorgt werden. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn das Etikettenpapier und der Klebstoff die richtigen Eigenschaften aufweisen und aufeinander abgestimmt sind.

Mehrweg Logo

Wir wirken aktiv für eine Mehwegrevolution!

#pfandrevolution #mehrmehrweg #nachhaltig

Zusammen mit dem Mehrwegverband Deutschland e.V. und Pro Mehrweg bringen wir aktiv in Arbeitsgruppen Mehrweg in Deutschland voran.

Zudem unterstützen wir Unternehmen bei der Umstellung auf eine nachhaltige Mehrweglösung. Denn auch die Etikettierungsart hat einen Einfluss auf die Ökobilanz. Sie haben Fragen oder möchten sich zum Thema austauschen? Dann sprechen Sie uns gern jederzeit an!

Pro Mehrweg

Probleme durch falsches Material

Häufige Probleme kurz erklärt

Nicht selten erhalten wir Anfragen von Herstellern, die schon länger auf der Suche nach Lösungen zu folgenden Problemen sind:

Ursache:
Die Fasern des Etikettenpapiers quellen durch die Lauge in der Reinigungsmaschine auf und verlieren den Zusammenhalt, wodurch sogenannter Papierschlamm entsteht. Dieser setzt sich in den Düsen und Leitungen der Maschine fest und sorgt für Stillstände und manuellem Reinigungsaufwand. Nicht selten wird dieser zusätzliche Aufwand dem Inverkehrbringer der Mehrwegverpackungen in Rechnung gestellt und sorgt zudem für Ärgernis zwischen Hersteller und Reinigungsdienstleister.

Die Lösung:
Nass- und laugenfeste Papiere.
(Mehr Informationen hierzu weiter unten oder auf unser Seite für Nassleimetiketten)

Ursache:
Das Papier des Aufkleber löst sich durch die Lauge in der Reinigungsmaschine und fällt von der Flasche. Zurück bleibt der hartnäckige Kleberest, der nur mit manuellem Aufwand und chemischen Zusätzen von der Flasche zu entfernen ist.

Die Lösung:
Warmwasserlöslicher Klebstoff.
Viele Anbieter vermarkten Aufkleber für Flaschen und bieten einen permanenten Klebstoff, welcher nicht Mehrweg-geeignet ist.

Welche Materialien geeignet sind, erklären wir weiter unten.

!Was noch zu beachten ist!
Der Klebstoff des Haftpapieres darf zudem nicht überlagern, da er ansonsten die warmwasserlöslichen Eigenschaften verliert und das oben beschriebene Problem auftreten kann.

Haftpapier oder Etikettenpapier

Welches Material Mehrweg-geeignet ist

Hier finden Sie eine kurze Übersicht, welche Etikettenart für Ihre Produktion geeignet ist:

Aufkleber aus Haftpapier sind für Klein- und mittelgroße Auflagen geeignet. Sie werden von Hand oder mit Hilfe eines Etikettiergerätes aufgetragen. Je Nach Material können Aufkleber aus Haftpapier auf der Rolle, als Einzelzuschnitt mit geschlitzter Rückseite oder angestanzt auf einem Bogen geliefert werden.

Worauf man achten sollte

Für Mehrwegflaschen sollte das Material nass- und laugenfest sowie warmwasserlöslich sein.

Aufkleber müssen zudem bei idealen Bedingungen gelagert werden, damit der Kleber und das Papier seine Eigenschaft behält.

Auflagengrößen sollten möglichst genau bestimmt werden, da der Klebstoff mit der Zeit altert und seine positiven Eigenschaften verlieren kann.

Nur so können die oben beschriebenen Probleme (Klebereste an der Flasche oder Papierschlamm) vermieden werden.

Informationen zur Umwelt & Recycling haben wir weiter unten zusammengefasst.

Nassleimetiketten sind für mittelgroße- und Großauflagen geeignet.

Für die Etikettierung wird ein Nassleimgerät benötigt. Dieses stattet die Etiketten rückseitig mit Leim aus, bevor es an die Flasche angeklebt wird.

Etiketten zur Nassverleimung werden konturgestanzt oder geschnitten als Einzeletikett geliefert.

Worauf man achten sollte

Mehrweg-geeignetes Etikettenpapier zur Nassverleimung sollte nass-und laugenfest sein. Nur so können das oben beschriebene Problem (Papierschlammbildung) bei der Reinigung vermieden werden.

Auf unserer Sonderseite für Nassleimetiketten können Sie sich unsere große Auswahl an verschiedenen Papiersorten ansehen. Umwelt-Plus: auch 100% Recycelte Papiere haben wir im Sortiment.

Vorteil Nassleimetiketten:

– Günstig bei mittleren und großen Auflagen
– Lagerfähig: kein Kleber, der altert.

Geräte

Manuelle Nassleimgeräte gibt es bereits unter 1.000€ und rechnen sich schon nach kurzer Zeit (Vergleich von Aufklebern zu Nassleimetiketten). Sprechen Sie uns gern für weitere Informationen an.

Trockengummiertes Etikettenpapier (oder auch Nassklebepapier genannt) ist für kleine Auflagen geeignet. Befeuchtet man die trockengummierte Rückseite, aktiviert sich der Kleber. Klassisches Beispiel: die Briefmarke zum Anlecken.

Generell benötigt man nur einen kleinen Schwamm als Hilfsmittel, um das Etikett manuell auf die Flasche oder das Glas zu spenden.

Die Lieferung kann konturgestanzt oder geschnitten als Einzeletikett erfolgen. Auf Rolle gibt es das Material leider nicht.

Auf unserer Sonderseite zu trockengummierten Etiketten finden Sie weitere Informationen.

Worauf man achten sollte

Das trockengummierte Etikettenpapier ist nur nassfest (nicht laugenfest) und eignet sich daher nur bedingt für Mehrwegverpackungen. Das Etikett kann Problemlos mit Wasser entfernt werden, jedoch hält die Papierfaser bei Zugabe von Laugen nicht stand und löst sich auf (Achtung Papierschlammbildung!). Reinigen Sie Ihre Mehrwegflaschen also ohne Laugen, können Sie trockengummierte Etiketten verwenden.

Umwelt & recycling

umweltfreundliche Etiketten für Mehrwegflaschen

Das Material des Etiketts hat einen direkten Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck des Produktes. Ein reibungsloser Ablauf beim Etikettieren und Reinigen kann wertvolle Ressourcen und Zeit sparen. Hier ein paar Worte zur Recyclingfähigkeit der verschiedenen Etikettenarten:

Umwelt & Recycling:
Haftpapier besteht aus einem Verbund verschiedener Materialien:
1. Papier
2. Klebstoff
3. Träger
Der Verbund aus Papier und Klebstoff kann nicht recycelt werden und sollte nach Benutzung fachgerecht entsorgt werden. Zudem fällt zusätzlicher Müll durch das Abziehen des Träges an.

Nassleimetiketten und trockengummierte Etiketten hingegen können in den Altpapierkreislauf fließen und erneut aufbereitet werden.

Übrigens haben wir auch Etikettenpapiere mit 100% Recyclingpapier im Sortiment!

Nassleimetiketten können nach Benutzung dem Altpapierkreislauf zugeführt und erneut aufbereitet werden.

Auf unserer Sonderseite für Nassleimetiketten können Sie sich unsere große Auswahl an verschiedenen Papiersorten ansehen. Umwelt-Plus: auch 100% Recyceltes Etikettenpapier haben wir im Sortiment.

Trockengummierte Etiketten können nach Benutzung dem Altpapierkreislauf zugeführt und erneut aufbereitet werden.

Als umweltfreundliche und spezialisierte Druckerei für Etiketten und Aufkleber beraten wir gern zu umweltfreundlichen Etiketten, die für Mehrwegflaschen geeignet sind. Unser 100% Recycling-Etikettenpapier und viele weitere Sorten finden Sie auf unserer Sonderseite Nassleimetiketten.

Nehmen sie kontakt mit uns auf

Wir beraten Sie gern unverbindlich zu Ihrem Vorhaben.

Tel: 04321 8977

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Unser Service für sie

Beratung über Einsatzzweck und Eigenschaften des gewünschten Etiketts Technische Beratung im Hinblick auf Druckvorlagen und Druckdatenerstellung
Zusendung von Musterexemplaren und Beispieletiketten Druck von Etiketten für jeglichen Einsatzzweck, Aufkleber für alle möglichen Untergründe und Umgebungen
Termingerechte Lieferung und Lagerung oder Nachdruck auf Abruf Klein- bis Großauflagen